Gereon Krahforst | Abteiorganist Maria Laach

Sa, 17. September 2022 | 19 Uhr
Pfarrkirche St. Marien, Siegen-Oberstadt

Jubilare und Kontraste – ein spätsommerliches Klangfest

Programm

Sun Dance
Bob Chilcott | * 1955

Partita per Octavo Tono super Veni Creator
Gabriël Verschraegen | 1919 – 1981

Chorale Prelude on Rockingham
Healey Willan | 1880 – 1968

Fuga g-moll
Johann Adam Reincken | 1623 – 1722 (+ 300)

Trumpet Tune F-Dur
David Johnson | 1922 – 1987 (* 100)

Canzone in Sol
Paulo Quagliati | 1555 – 1628

Sortie ou Offertoire D-Dur
César Franck | 1822 – 1890 (* 200) | aus: „L´Organiste“

Toccata A-Dur
Johann Kuhnau |1660 – 1722 (+ 300)

Einleitung und Fuge C-Dur
Johann Georg Herzog | 1822 – 1909 (* 200) | op. 54/5

Partite sopra la Aria della Folia da Espangna
Bernardo Pasquini | 1637-1710

Fanfare with Promenade
Rosalie Bonington | 1946 – 2011

L´Angélus
Henry Eymieu | 1860 – 1931 | Op. 140

Fiesta
Emma Lou Diemer | * 1927

Vita

www.gereonkrahforst.org

Gereon Krahforst wurde 1973 in Bonn geboren. Nach einer umfassenden frühen musikalischen Ausbildung und dem Abitur studierte er 1990-2000 Komposition, Musikwissenschaft, Kirchenmusik, Klavier und Orgel in Köln und Frankfurt am Main. Zahlreiche Meisterkurse und private Studien u.a. mit Marie-Claire Alain, Jon Laukvik, Petr Eben, Wolfgang Seifen, Guy Bovet, Tomasz A. Nowak, Franz Lehrndorfer, Hans Haselböck, Bernhard Haas und vielen anderen ergänzen seine Studien. Nach einer Reihe von kirchenmusikalischen Anstellungen in Bonn (Kreuzbergkirche), Mönchengladbach (Münsterbasilika), Minden (Dom) und als Domorganist in Paderborn (Dom) wanderte er zunächst nach Südspanien aus und amtierte dort als Organist der national bedeutenden „Organo del Sol Mayor“ in Marbella an der Costa del Sol. Bis dahin lehrte er gleichzeitig acht Jahre lang eine Orgel-Improvisationsklasse an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover.
2012 – 2014 amtierte er als Cathedral Organist und Associate Director of Music an der Cathedral Basilica of Saint Louis, Missouri. Aus familiären Gründen kehrte er im Sommer 2014 nach Deutschland zurück und arbeitete zunächst als Kirchenmusiker in Mettlach sowie freischaffend als Konzertorganist, Lehrer und Komponist. Im April 2015 wurde er vom Benediktinerkonvent der berühmten Abtei Maria Laach als Abteiorganist berufen. Des weiteren ist er seit 2016 künstlerischer Leiter der Orgelkonzertreihe an der historischen Balthasar-König-Orgel von 1714 in der Klosterkirche St. Leodegar zu Niederehe / Eifel (älteste spielbare Orgel in Rheinland-Pfalz), Seit 2017 ist er berufenes Kommissionsmitglied der Internationalen Orgelwochen Rheinland-Pfalz im Ministerium für Kultur, Bildung und Forschung in Mainz, seit 2018 auch Intendant und künstlerischer Leiter des Orgelfests Bonn und Organist und Custos der großen Saalorgel der Rhein-Mosel-Halle Koblenz; seit 2019 nebenamtlicher Kirchenmusiker der Pfarreiengemeinschaft Plaidt, wo die historische englisch-romantische Keates-Orgel (1896) in St. Kastor, Andernach, zu seinen wertvollen Instrumenten zählt. Alljährlich konzertiert er zudem in der Luxemburger Kathedrale und der Basilika Steinfeld. Besonders als Improvisator konnte er sich einen Namen machen. Immer wieder werden seine abwechslungsreichen Programmgestaltungen und unkonventionellen Registrierungen bewundert, was in lobenden Kommentaren und Empfehlungen von Jean Guillou, Olivier Latry, Thierry Escaich, John Scott und Stephen Tharp gipfelt.
Konzerte führten ihn – zunächst sogar zusätzlich auch als Pianist – in viele Kathedralen, Kirchen und Konzertsäle ganz Europas, nach Südkorea und auch vor dem Auswandern mehrmals in die USA, wo ihm besondere Ehrungen der AGO für seine Lehrtätigkeiten, Vorträge und Konzerte um Max Reger zuteil wurden. CD-Aufnahmen, Auftritte in Rundfunk und Fern- sehen sowie Jurorentätigkeit bei internationalen Wettbewerben runden sein vielschichtiges musikalisches Wirken ab.